Menschen lieben Geschichten, vor allem, wenn sie aus dem wahren Leben stammen. Deshalb ist das so genannte „Storytelling“ in der Werbung sehr beliebt. Es bietet eine Möglichkeit, potentielle Kunden einzufangen, sie in gute Stimmung zu versetzen und zum Kauf des Angebots zu animieren.
Storytelling wird häufig in Werbespots genutzt
Wird in einem Werbespot eine Geschichte erzählt, bleibt das Produkt (und die Marke!) länger im Gedächtnis, weil die Zuschauer aufmerksamer hinschauen. Schließlich wollen sie wissen, wie es weitergeht und den Schluss nicht verpassen.
Ein gutes Beispiel für Storytelling ist die Geschichte von dem kleinen Darth Vader, dem es endlich mit Hilfe seiner Kräfte gelingt, die Blinkanlage eines Autos zu aktivieren (ausgelöst durch Papas Fernbedienung). Sie ist vielen Menschen immer noch gut in Erinnerung – auch wenn dieser Werbespot für VW mittlerweile über 10 Jahre alt ist (schauen Sie dazu auch einmal in meinen Blog-Beitrag „30 der besten Werbespots aller Zeiten“).
Welche Geschichten eignen sich für Storytelling?
Die einfachsten – und gleichzeitig besten – Quellen für eine werbewirksame Geschichte sind die Erfahrungsberichte Ihrer Kunden. Basteln Sie daraus eine möglichst fesselnde Story („Ich hatte das Problem …, suchte Lösung …, und fand sie hier!“)
Oder Sie beschreiben, wie Sie auf die Idee für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung kamen („Vor 10 Jahren hatte ich einen Traum …“).
Schreiben Sie einen längeren Werbetext, können Sie hier und da eine „Kurzstory“ einfügen, um Ihre Leser am Ball zu halten („Dazu fällt mir gerade ein, wie entsetzt ich war, als ich von einem meiner Kunden erfahren habe …“).
Ein guter Einstieg für Anschreiben und E-Mailings sind auch selbst ausgedachte Märchen oder Fabeln.
Bei Geschichten sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt, aber …
Sie dürfen auf keinen Fall vergessen, dass Sie Ihren Kunden zum Schluss einen Mehrwert bieten müssen, der sie zum Kauf Ihres Angebots animiert. Ihre Geschichte muss daher emotional geschrieben sein und die Sehnsüchte, Sorgen, Hoffnungen oder den Ärger Ihrer Kunden aufgreifen. Außerdem sollten Sie nicht zu ausschweifend werden. Sonst verliert Ihre Geschichte an Tempo und wird langweilig.
Ob potentielle Kunden zum Schluss kaufen, hängt von Ihrem restlichen Text ab. Wenn Sie den verpatzen, bringt auch das beste Storytelling nichts.